Pool_SAGAFLOR allgemein_Datei_GS649222_Perovskia atriplicifolia Lacey Blue__Art-Nr_
Blauraute

Herkunft

Die Blauraute (Perovskia atriplicifolia), auch als Russischer Salbei bekannt, gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Ursprünglich stammt sie aus Zentralasien, insbesondere aus Afghanistan, Iran und Pakistan. Die Pflanze hat ihren Namen zu Ehren des russischen Generals V.A. Perovsky erhalten. Aufgrund ihrer Robustheit und der beeindruckenden Blütenfülle hat die Blauraute in vielen Gärten weltweit Einzug gehalten und sich als beliebte Zierpflanze etabliert.

Aussehen und Wuchs

Die Blauraute zeichnet sich durch ihren buschigen, aufrechten Wuchs aus und kann eine Höhe von 1 bis 2 Metern erreichen. Ihre stark verzweigten Stängel sind leicht holzig und tragen silbrig-graue, fein gefiederte Blätter, die beim Zerreiben einen aromatischen Duft verströmen. Von Juli bis Oktober erscheinen an den Triebspitzen unzählige kleine, violett-blaue Blüten, die in Rispen angeordnet sind und den Pflanzen einen zarten, fast nebligen Gesamteindruck verleihen. Die Blüten locken zahlreiche Bienen und Schmetterlinge an, was die Blauraute zu einer wertvollen Bienenweide macht.

Standort und Boden
Blaurauten bevorzugen sonnige Standorte mit gut durchlässigem, eher magerem Boden. Sie gedeihen besonders gut auf sandigen oder kiesigen Böden und vertragen Trockenheit besser als viele andere Stauden. Staunässe sollte jedoch vermieden werden, da sie die Wurzeln schädigen kann. Ein vollsonniger Platz ist ideal, um die Blütenfülle und den aromatischen Duft der Pflanze zu maximieren.

Pflanzung

Die beste Pflanzzeit für Blauraute ist das Frühjahr. Vor dem Pflanzen sollte der Boden gut gelockert und mit etwas Sand oder Kies aufgebessert werden, um die Durchlässigkeit zu erhöhen. Setzen Sie die Pflanzen mit einem Abstand von etwa 50 bis 60 Zentimetern, damit sie sich gut entfalten können. Da Blaurauten relativ flach wurzeln, sollten sie nicht zu tief gepflanzt werden.

Pflegetipps
Blaurauten sind pflegeleichte Pflanzen, die nur wenig Aufmerksamkeit benötigen. Im Frühjahr sollte die Pflanze stark zurückgeschnitten werden, um ein kompaktes Wachstum und eine üppige Blüte zu fördern. Ein Rückschnitt bis auf etwa 20 Zentimeter über dem Boden ist ideal. Während der Wachstumsperiode kann gelegentlich etwas Kompost oder ein leicht dosierter Flüssigdünger dazu gegeben werden, um die Nährstoffversorgung zu sichern.

Winterschutz

Blaurauten sind winterhart, profitieren jedoch in raueren Klimazonen von einem leichten Winterschutz. Eine Mulchschicht aus Laub oder Reisig schützt die Wurzeln vor starkem Frost und Temperaturschwankungen. In milderen Regionen ist ein spezieller Winterschutz in der Regel nicht notwendig.

Verwendung
Mit ihren filigranen Blütenrispen und dem aromatischen Duft sind Blaurauten vielseitig verwendbar. Sie eignen sich hervorragend für sonnige Staudenbeete, Steingärten und Präriegärten. Auch in Kombination mit Rosen oder anderen Blütenstauden kommen sie gut zur Geltung. Die Blütenstängel können zudem für Trockensträuße verwendet werden, da sie auch nach dem Trocknen ihre Farbe behalten.

Vermehrung

Blaurauten lassen sich durch Teilung im Frühjahr oder Herbst leicht vermehren. Auch eine Vermehrung durch Stecklinge im Sommer ist möglich. Diese werden in einem sandigen Substrat bewurzelt und können im nächsten Frühjahr ausgepflanzt werden.

Krankheiten und Schädlinge
Blaurauten sind robust und wenig anfällig für Krankheiten und Schädlinge. In seltenen Fällen können Blattläuse oder Spinnmilben auftreten, die jedoch leicht mit biologischen Mitteln bekämpft werden können. Bei zu feuchtem Stand können Wurzelfäule und Mehltau ein Problem werden. Eine gute Standortwahl und regelmäßige Pflege minimieren diese Risiken.

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